Im Rollenspiel stehen zumeist einzelne Charaktere im Mittelpunkt des Geschehens, und so betrachten die Mechanismen deren Aktionen und Manöver mitunter im Takt von wenigen Sekunden. Es gibt aber auch Systeme, die sich der Entwicklung von Familien, Gesellschaften oder Nationen widmen und dabei in der Spielwelt Dekaden oder gar Jahrhunderte pro Zug verstreichen lassen.
So beliebt das Rollenspiel Earthdawn wegen seiner stimmungsvollen Welt auch ist – derzeit ist die vierte Edition auf englisch und deutsch angekündigt – so umständlich ist auch sein Regelsystem. Kein Wunder also, dass es immer wieder Versuche gibt, das Spiel in Barsaive auf zugänglichere Systeme wie Savage Worlds oder Fate Core zu konvertieren. Dabei bietet gerade letzteres mit seinen frei formulierten Aspekten eine Möglichkeit, die im Quellenmaterial beschriebenen Weltsichten der diversen Disziplinen Earthdawns mit einem der Fate-Kernmechanismen abzubilden.
Über die empfehlenswerten Spieldesign-Links, auf die BoardGameGeek via GooglePlus hinweist, stieß ich auf einen uralten Artikel von Gil Hova, der vor zu aufwändig gestalteten Prototypen warnt. Grundsätzlich stimme ich ihm zu: Gerade bei den allerersten Fassungen eines neuen Spiels ergeben sich zahllose Änderungen. Dennoch glaube ich, dass sich schon bei den frühen Versionen der zusätzliche Aufwand für einige grafische Details lohnt.
Das Rollenspielhobby zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es auch ungewöhnliche Genres behandelt, in denen es zu extremen Szenen kommen kann: Ausufernde Gewalt in Hollowpoint, wilde Ausschweifungen in Bacchanalia oder Verrat und Zwietracht in Poison’d, um nur eine Auswahl zu nennen. Dabei kann es aber auch schnell passieren, dass sich ein Spieler mit dem Geschehen unwohl fühlt und die Sitzung aus dem Ruder läuft. John Stavropoulus setzt schon seit einiger Zeit die sogenannte X-Karte ein, um solche Situationen schnell und reibungslos zu lösen.
In der Welt von Shadowrun hat die Magie einen festen Platz im Alltag eingenommen. Neben der allseits bekannten Verwendung durch die Shadowrunner oder Konzernmagier hat die Thaumaturgie ebenso Einzug als Forschungsgebiet in die akademische Welt gehalten. Aber nicht nur die reine hermetische Lehre beschäftigt die Wissenschaftler, auch andere Disziplinen wie die Rechts- oder Naturwissenschaften haben sich durch die Ankunft der Magie verändert. So sticht im Bereich der Biologie in der ADL gerade das Heinrich-Heine-Institut (HHI) in Düsseldorf hervor, das sich insbesondere durch seine Forschung in der Botanik einen Namen gemacht hat.
Seit langer Zeit stockt die Weiterentwicklung meines Kartenrollenspiels TriCard wegen eines zentralen Dilemmas: Wenn alle Figuren über ein eigenes kleines Kartendeck dargestellt werden sollen, so muss dies neben den Spieler- auch für die Nichtspielercharaktere gelten. So wird dem Spielleiter aber ungebührlich viel Vorbereitungszeit abverlangt, und das Improvisieren von neuen Gegnern gerät zu einem unnötigen Aufwand.
Nun glaube ich eine Lösung gefunden zu haben – und sie hebelt einige Prinzipien, die ich mir bei der ursprünglichen Konzeption von TriCard gesetzt habe, gezwungenermaßen wieder aus.
Nun glaube ich eine Lösung gefunden zu haben – und sie hebelt einige Prinzipien, die ich mir bei der ursprünglichen Konzeption von TriCard gesetzt habe, gezwungenermaßen wieder aus.
Zum dritten Mal hatten Greifenklaue und Würfelheld im Dezember 2013 den One-Page-Contest ausgerufen, bei dem man Szenarien, Abenteuer oder Spielmaterial einreichen durfte, das auf genau eine DIN-A4-Seite passen musste. Mein Beitrag "Jahrhundertfieber" hat nun tatsächlich - zusammen mit Taysal - den zweiten Platz der Kategorie Abenteuer belegt, und dabei stammte meine ursprüngliche Idee sogar aus dem Jahr 1999!
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