China, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts: Die Kaiserdynastie der Qing
liegt in ihren letzten Zügen, während die europäischen Großmächte längst
im Reich der Mitte Fuß gefasst haben. Die Bevölkerung flüchtet sich
umso mehr in die alten Traditionen. Hinter den hohen Mauern der
großzügigen Familienanwesen, der Siheyuan, gelten weiterhin die strikten
Gebote des Konfuzius, der Respekt und Gehorsam vor den Oberen fordert.
So auch im Anwesen des Herrn Cheng.
Während der Herr des Hauses
seinen Geschäften und anderen Vergnügungen nachgeht, versuchen die
anderen Bewohner beständig, ihre eigene Stellung zu wahren oder zu
verbessern. Ränkespiele, Gefallen und Hinterlist sind das einzige, um
den rigide strukturierten Alltag aufzubrechen.
Ulisses Spiele veröffentlicht dieser Tage die deutsche Fassung des Fantasyrollenspiel-Klassikers Earthdawn in der Vierten Edition. Gleichzeitig erscheint auch das Einsteigerabenteuer Kaer Tardim, das seit 1993 auf Abenteuer in Barsaive neugierig machen soll. Leider entpuppt sich das Abenteuer aber als katastrophaler Fehltritt, dem es überhaupt nicht gelingt, die Faszination von Earthdawn zu vermitteln. Das geht besser.
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