Derzeit grüble ich über ein kleines Kartenspiel nach, bei dem die Spieler per Draft von einzelnen Karten eine stolze Burg errichten sollen. Doch schon in dieser groben Konzeptionsphase ergeben sich die ersten Stolpersteine auf dem langen Weg zu einem ausgereiften Spiel.
Eric Martin von BoardGameGeek hat im Rahmen der Spiel 2015 ein ausführliches Interview mit Dr. Rainer Knizia über seine Erfahrungen in über 30 Jahren als Spieldesigner geführt. Knizia sollte jedem halbwegs brettspielbegeisterten Spieler ein Begriff sein für Klassiker wie Euphrat & Tigris, Einfach Genial oder Lost Cities - und nicht zuletzt gewann er 2008 sowohl den Preis für das Spiel des Jahres (mit Keltis) als auch den für das Kinderspiel des Jahres (mit Wer war's?).
John Wick, Autor solch beachteter Systeme wie Legend of the Five Rings und 7th Sea von AEG oder dem im Eigenverlag veröffentlichten Houses of the Blooded, ist schon lange für kontroverse Haltungen und Aufsätze zum Rollenspiel bekannt. In der bereits vieldiskutierten Tirade „No Dice“ ließ sich Wick unlängst darüber aus, dass ein Würfeln bei Proben lediglich die absolute Kontrolle des Spielleiters über das Geschehen kaschiere. Diese Meinung sei ihm unbenommen und soll hier nicht das Thema sein, bemerkenswerter und irritierender finde ich die Konsequenz, die er daraus zu ziehen gedenkt:
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