Karneval der Rollenspielblogs: Labyrinthe

10.05.2022

 Labyrinthe und Irrgärten setzen alles daran, den Besucher zu verwirren und auf falsche Fährten zu locken - sei es zum Vergnügen oder um das eigentliche Ziel unerreichbar zu machen. Für die nächsten beiden Monate soll der Karneval der Rollenspielblogs ergründen, welche Möglichkeiten diese Bauten für unser Hobby bieten.


  • Labyrinthe begegnen uns im Alltag: Irrgärten in Parks, Spiegellabyrinthe auf dem Rummel, Maislabyrinthe auf dem Bauernhof. Harmloser Spaß oder steckt mehr dahinter?
     

  • Labyrinthe können jemanden einsperren. So hauste der Minotauros im namensgebenden Labyrinth von Knossos, und auch seine Opfer sollten den Ausgang nicht mehr finden. Wie kann sich eine Verfolgungsjagd gestalten, bei der keine der beiden Partien des Ausweg kennt?
     

  • Labyrinthe können sich stetig verändern. Mauern und Durchgänge können erscheinen und verschwinden, Räume von einem Ort zum andern wandern. So verändert Jim Henson's Labyrinth mehrmals seine Form, während in Cube hunderte kleine Würfel beständig untereinander die Position wechseln.
     

  • Labyrinthe können sich in jede mögliche Dimension erstrecken - links, rechts, nach oben, nach unten, vielleicht sogar in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Und der Tempel der Tausend Türen aus der Unendlichen Geschichte hat nicht einmal ein äußeres, sondern führt nur von einer Tür aus der realen Welt zu zwei weiteren, bis sich eine von ihnen an ihrem eigentlichen Standort öffnet.
     
  • Labyrinthe können kartographiert werden, genauso wie solche Aufzeichnungen später wieder auftauchen können, um aufstrebenden Abenteurern zu helfen. Oder hat vielleicht jemand Interesse daran, solche Karten zu vernichten?
     
  • Labyrinthe müssen errichtet werden. Wer könnte so ein großes Bauvorhaben in Auftrag bringen, wer könnte es planen? Und was ist der wahre Zweck des Bauherren für seinen Irrgarten? Oder kennt ihr vielleicht hilfreiche Tools, die bei der schnellen Erstellung eines Irrgartens zur Hand gehen?
     
  • Wen überhaupt soll ein Labyrinth von seinem Ziel abhalten? Nervige Bittsteller, gierige Schatzsucher, oder vielleicht sogar einen übermächtigen Feind, gegen den man im direkten Kampf keine Chance hätte?
     
  • Auch auf einer Meta-Ebene mag man so manches Rollenspielabenteuer als ein Labyrinth betrachten: Es gibt einen Anfang und ein Ende (oder doch mehrere?), doch auf dem Weg dahin verwirren Abzweigungen und Sackgassen. Kann man daraus eine Hilfe für den Entwurf eigener Abenteuer ableiten?
     
  • Und vergessen wir nicht die zahlreichen Rollenspiele, die Labyrinthe bereits im Namen tragen: Labyrinth Lords, Mazes and Minotaurs, Mazes oder Jim Henson's Labyrinth Adventure Game. Vielleicht mag jemand zu einem dieser Produkte oder einem ähnlichen mehr erzählen?



Ihr könnt auf eure Artikel zu Labyrinthen entweder im dazugehörigen Thread des Forums der Rollenspielblogs oder in den Kommentaren dieses Eröffnungsbeitrags hinweisen. Ich bin gespannt auf eure Artikel!



Bildquellen
Wikipedia (Theseus und Pleasure garden with a maze), Imdb (Die Reise ins Labyrinth)



2 Kommentare:

Florian hat gesagt…

Heyho, danke für's Ausrichten des Karnevals. Ich bin zum ersten Mal mit einem Beitrag dabei: https://rollenspielblog.net/rollenspiel/rollenspieltheorie/labyrinthe-und-irrgaerten/
Ich habe mich übrigens auch im RSP-Forum angemeldet, warte aber schon seit ein paar Wochen auf die Freischaltung. Kann es sein, dass ich da im Spam-Ordner gelandet bin?

Klaus hat gesagt…

Deinen Artikel habe ich bereits mit großem Vergnügen gelesen und inzwischen auch im Forumsthread verlinkt. Zu Deiner Anmeldung im Forum kann ich leider nichts sagen, da ich nur die Adminrechte für den Karnevalsbereich habe.

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